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KUNST
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Kräftige Farben, breite Furchen und
übertriebene Züge malt Jaime
Súnico aus Barcelona, um lebhaft
Gefühle zu zeigen – in wirklich
starken Portraits!
Roter Faden
Die 112 Meter lange rote Riesen-
schlange von Anna Bischoff heißt
„Isarlust = Convolvulaceae“, ist eine
raumgreifende Kunstinstallation,
kommt aus Wien, schlängelt sich
als roter Faden an Brunnen und
Ludwigsbrücke am temporären
Strand entlang, und ist ganz einfach
besetzbar – als „Parkbank 2.0“!
„French Window“
Nach Olaf Nicolai gestaltet Veroni-
ka Kellndorfer das Treppenhaus der
Pinakothek: mit Bildern, aus denen
neue Bilder entstehen, als Sieb-
druck auf Glas, inspiriert vom
Palais de Tokyo in Paris.
Die lange Nacht der Museen
Sammlungen werden ab 19 Uhr bis
in den Morgen Tür und Tore öffnen.
Die Sonder-Shuttlebusse der MVG
fahren alle paar Minuten und
bringen Sie bequem von einem Ort
zum anderen. Infos gibt es ab An-
fang September auf der Homepage.
Ausstellungen in
München
Fotos:
Museum Villa Stuck: Andrei Molodkin
Elementare Malerei: Jerry Zeniuk
Die Pinakothek der Moderne zeigt Leben
und Werke des Deutsch-Amerikaners.
Sogar der Film „a space beyond colour“ ist
zu sehen, in dem der heute 67-jährige
Wahlmünchner über seine Kunst spricht.
Dazu inszeniert die Augsburger Staatsga-
lerie Zeniuks Arbeiten aus allen Perioden.
„Kunst ist schön, macht aber
viel Arbeit“
Der Countdown läuft, im Frühling
ist das Lenbachhaus generalsaniert
und voraussichtlich für eine neue
Ausstellungs-Epoche bereit. Bis
dahin fasziniert der Kunstbau, der
nach der Duchamp-Ausstellung (bis
15.Juli) auf die neue Präsentation
der Sammlung vorbereitet. Im
Zwischengeschoss werden Werke
des 19. Jahrhunderts, des Blauen
Reiters, der Neuen Sachlichkeit wie der zeitgenössischen Kunst gesich-
tet und geprüft, sachgemäß, aber nicht hinter verschlossenen Türen.
Andrei Molodkin. Liquid Black
Auf der Biennale 2009 gestaltete Molodkin den russischen Pavillon mit
„dem Schwarzen und Roten“, das Rote war menschliches Blut. In seiner
Kunst gilt er durchaus als
„radikal“. In der Künstler-
villa auf Molodkins Werke
in flüssigem Schwarz zu
treffen ist unerwartet,
und um so spannender.