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die Besucher und lassen sich auch gerne an der Stirn
zwischen den noch nicht vorhandenen Hörnern krau-
len. Zwei bis drei Jahre noch dürfen sie dieses ent-
spannte Weideleben und bestes Futter genießen. Dann
sind sie schlachtreif und landen im besten Fall in den
Pfannen der Münchner Innenstadtwirte.
D
enn das Fleisch, das auf diesem Hof heran-
wächst, gehört zu einer ganz bestimmten Sor-
te: Es läuft unter dem Label BayernOx®. Eine
Marke, die besonders hochwertiges bayerisches Rind-
fleisch auszeichnet. Entstanden ist die Idee zu diesem
Label bereits 2010, als Münchner Wirte zur Wiesn-Zeit
zusammensaßen. Man sprach über Fleisch, über Quali-
tät und vor allem über die dringend anstehende Regio-
nalisierung der Produkte: „Warum soll ich ein argenti-
nisches Rindfleisch nehmen, wenn wir doch selber so
gutes in Bayern haben?“, fragt Otmar Mutzenbach vom
Weissen Bräuhaus im Tal.
Er ist – neben Jürgen Lochbihler vom Pschorr am Vik-
tualienmarkt und Peter Schmutzer vom Augustiner am
Dom – einer der Münchner Innenstadt-Wirte, die 2012
die Genossenschaft BayernOx gegründet haben. Bei der
Gründungsveranstaltung sprach Oberbürgermeister
Christian Ude – das Projekt der Wirte war ganz in sei-
Bio-Landwirt Georg
Westenrieder aus
Gmund entschei-
det, welche Tiere
unter der Marke
BayernOx verkauft
werden